Herbstmeister trotz unglücklichem Unentschieden

In letzter Sekunde zwei Punkte verloren

Vor dem Spiel wäre man mit einem Punkt eigentlich schon fast zufrieden gewesen, erst recht während des Spieles nach der Gelb-Roten Karte, aber wenn man in der 94. Minute bei angezeigten drei Minuten Nachspielzeit nach einem unnötigen Ballverlust den Ausgleich kassiert, ist sehr bitter. Umso bitterer, weil Simmering trotz numerischer Unterzahl weiterhin das Spiel bestimmte und eigentlich das ganze Spiel überlegen war.
Das die „Westösterreich“-Auswahl von Red Star – der Großteil der Mannschaft besteht aus Studenten aus Vorarlberg und Oberösterreich – ein schwerer Brocken werden wird, war nach ihrem vorwöchigem 0:0 gegen die Vienna zu erwarten. Und dass sich die Hadkicker mit Mannschaften leichter tun, die nicht nur hinten drinnen stehen, war auch bekannt. Dass aber Simmering nach dem Ehrenanstoß des „ewigen Simmering-Fan“ Rudi Huber, der seinen 75. Geburtstag feierte, von Anfang an die Penzinger tief in die gegenerische Hälfte drückte, kam etwas überraschend. Bei den Gästen erkannte man von Anfang an ihren Plan A, und der war: Simmering kommen lassen und dann schnelle Konter setzten. So war es auch ein Konter, der beinahe das 1:0 für die Gäste bedeutet hätte, doch Ruttinger konnte den Heber noch etwas an Schwung nehmen und Eberl klärte dann noch vor der Linie.
Ansonsten sah man chancenmäßig nichts von den Gästen, Simmering hingegen drückte ein ums andere Mal nach vorne, hatte Eckbälle am laufenden Ball, doch die Abschlüsse verfehlten entweder das Ziel oder kamen genau auf den Tormann, der sich dabei nicht mal groß auszeichnen musste.
Eine folgenschwere gelbe Karte, nämlich seine fünfte, kassierte dann noch Berger vor der Pause, doch das „Unsportliche Verhalten“ war nur das Sperren des Balles vor einem Freistoß, sodaß die gelbe Karte eigentlich dem gegnerischen Freistoßschützen gelten müssen hätte.
In der zweiten Halbzeit änderte sich das Bild nicht, außer dass die Gäste noch tiefer standen und noch weniger für das Spiel taten.
Der erste Höhepunkt dann in der 49. Minute: Wiederum war es Berger, der in einem ganz normalen Zweikampf den Kürzeren zog, und wieder ließ es sich der Schiedsrichter nicht nehmen, ihm die zweite gelbe, und somit die gelb-rote Karte zu zeigen. Somit spielten die Hadkicker fast die gesamte zweite Hälfte in Unterzahl, doch dass Red Star nicht von seinem Spielsystem abwich, wurde schon in den ersten Minuten der Überzahl klar. Sie versuchten es wie gewohnt mit langen Bällen und kamen, wie nicht anders zu erwarten, durch einen Konter lediglich zu einem Tor, dass aber korrekter Weise wegen Abseits aberkannt wurde.
Und das Red Star ihre Überzahl nicht nutzen konnte, waren es weiterhin die Simmeringer, die das Spiel bestimmten, zwar etwas tiefer stehend und mit etwas weniger Pressing, aber immer noch dem Gegener überlegen.
Und dann kam auch noch Pech dazu: Nach einer Ecke rettete die Latte für die Gäste, der Nachschuß prallte von der Stange ab und Eberls schlußendlicher Kopfball konnte von drei Penzingern noch von der Linie gekratzt werden.
Das ideen- und konzeptlose Spiel der Gäste ging weiter, bis in der 85. Minute Slamarski im Mittelfeld einige Gegner umkurvte und den Ball steil auf Rossak spielte, der zum umjubelten und verdienten 1:0 einnetzte.
Die Schlußoffensive von Red Star war schließlich genauso ungefährlich, wie sie es das gesamte Spiel waren, bis in der 94. Minute, obwohl der Schiedsrichter nur drei Minuten Nachspielzeit anzeigte, der Ball nicht ein letztes Mal ganz einfach weggedroschen wurde, sondern man nochmals versuchte, rauszuspielen, was aber in einem Ballverlust endete. Die Simmeringer waren bereits alle in der Vorwärtsbewegung, als der Ball sich auch noch im Fünfer versprang, sodaß Schlußmann Ruttinger ihn gerade noch abwehren konnte, aber einer von vier Penzingern im Fünfer den Ball zum 1:1-Ausgleich reindrückte. Der Schlußpfiff erfolgte dann direkt nach dem Anstoß.
Auch wenn der späte Ausgleichstreffer aufs Gemüt drückte, so konnte man trotzdem den vor Saisonbeginn nicht erwarteten Herbstmeistertitel vor dem Ligakrösus Vienna feiern, der zwar ein Titel ohne Folgen ist, aber die sehr gute Arbeit des gesamten 1. Simmeringer Sportclubs aufzeigt.
Ergebnismäßig lief es zwar für die U23 mit dem 8:4-(4:3-)Sieg wesentlich besser, doch die Enttäuschung des Kampfmannschaftsspiels übertrug sich auf die junge Kicker, die ungewohnte Fehler und Konzentrationsschwächen zeigten. So liegt man zwar drei Punkte vor der U23 der Vienna, diese haben jedoch das um ein Tor bessere Torverhältnis und noch ein Spiel nachzutragen.
1. Simmeringer SC – Red Star Penzing 1:1 (0:0)
24.11.2018 14 00 Simmeringer Had (150 Zuseher)
Aufstellung: Alexander Ruttinger; Michal Vlcek, Christian Berger, Tuna Kadir, Muhammet Özdemir (89. Szymon Handzel), Slaven Misuric, Dino Halilovic, Dejan Slamarski, Christoph Mattes, Eric Eberl, Andreas Rossak (90. Danijel Ivic)
Kader: Sebastian Smolenak; Ozren Savic, Ömer Topal
Tore für Simmering: Andreas Rossak (85.)
U23: 8:4 (4:3)
Aufstellung: David Tumbaridis; Alexander Höbart, Jayson Singca, Milan Djordjevic, Vukasin Milic, Ivan Katic, Florian Seyser (70. Daniel Bakac), Philipp Hummer, Ozren Savic (68. Abdiwahid Abdi), Szymon Handzel, Ömer Topal (62. Jeremy Buen)
Tore für Simmering: Ömer Topal (2.), Ozren Savic (11., 25., 49.), Philipp Hummer (44., 85.), Szymon Handzel (48., 88.)

Fotos: Thomas Ruttinger (1. Simmeringer SC)
Alle Bilder vom Match – und von der U23 – gibt es auf der Facebook-Seite des 1. Simmeringer SC.
VORANZEIGE
Mittwoch, 28. November 2018, 19:00h: Erstes Vorbereitungsspiel gegen Langenlebarn in Simmering

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Datum: 25. November 2018

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Überblick KM:

21
Hellas
1.SSC
3:2 (2:0)

12
Schwechat
20
-13
20
13
A XIII
21
-11
20
14
Hellas
21
-23
18
15
1.SSC
21
-20
17
16
ASV13
21
-38
13

Überblick Nachwuchs:

U18:
15
1.SSC
LAC
2:3 (0:2)
U16:
15
1.SSC
LAC
: (:)
U15:
15
1.SSC
LAC
2:3 (2:1)
U14:
15
1.SSC
LAC
: (:)

8
Mauerwerk
59
-49
76
9
Vienna
60
-17
75
10
Stadlau
58
-34
73
11
Schwechat
60
-41
63
12
1.SSC
58
-63
58

Plan für aktuelle Woche