Pyrrhussieg bei Angstgegner

2:0-Erfolg bei Siemens Großfeld

Drei Punkte, drei verletzungsbedingte Auswechslungen, auf so eine Gleichung könnte man eigentlich verzichten. Aber immerhin konnte zum ersten Mal seit dem Abstieg in die 2.Landesliga ein Sieg gegen Siemens Großfeld errungen werden. Zwei Standards entschieden bereits in der ersten Hälfte das Match.
Auf Simmeringer Seite fehlte der angeschlagenen Frjluzec und der gesperrte Tuna, während Halilovic und Yücel auf der Bank Platz nehmen mussten. Hummer, Sura, Eberl und Shamandi vertraten die Spieler aber in bester Manier.
Von Anfang an gingen die Hausherren auf dem äußerst holprigen Geläuf jedoch mit etwas übertriebener Härte in die Zweikämpfe, die ihren Höhepunkt nach zehn Minuten fand. Während Slamarski einen halbhohen Ball mit dem Körper mitnehmen wollte, versuchte sich ein Gegenspieler mit einem Fallrückzieher, wobei er das Leder weit verfehlte, dafür jedoch Slamarski mit den Schuh die Lippe aufriß. Doch es gab nicht einmal eine gelbe Karte, da das nicht gerade souverän agierende Schiedsrichter-Trio nicht einmal ein Foul sah.
Özdemir ersetzte somit bereits in der 16. Minute den verletzten Slamarski, der sofort ins Krankenhaus gebracht wurde, jedoch nach der Behandlung in der zweiten Halbzeit wieder auf dem Platz als Zuseher auftauchte – DAS ist Simmering!
In der Folge waren sich die Unparteiischen der Fehlentscheidung offenbar bewußt, sodaß bei zweifelhaften Situationen meist für Simmering entschieden wurde. Auch in der 23. Minute, als es Eckball gab, wo auch mancher Schiedsrichter auf Stürmerfoul entschieden hätte.
Jedenfalls kam es zu einer slowakischen Co-Produktion: Vlcek zirkelte den Ball in die Mitte und Sura vollendete per Kopf zur verdienten 1:0-Führung für die Hadkicker.
Ab diesen Zeitpunkt war es aber mit den zehnminütigen freundlichen Entscheidungen für Simmering endgültig vorbei. Mehrmals entschied er zur Überraschung aller Anwesenden auf einen Freistoß für die Heimischen, obwohl jeder ein Foul an einen Simmeringer Spieler sah. Rossak wurde wegen angeblichen Abseits zurückgepfiffen, obwohl er nach dem Abspiel erst in den Zweikampf gegen den Verteidiger kam. Özdemir überspielte zwei Gegener im Strafraum, stolperte auf dem „Acker“, kam zu Fall und ärgerte sich über den Platz. Der Spielleiter bewertete dies jedoch als Schwalbe und zückte die erste gelbe Karte im Match, die aber unverständlicherweise kein Siemens-Spieler bekam, trotz deren gesundheitsgefährdenden Einsteigens.
Kurz nach dem 1:0 dann die beste Chance der Hausherren, aber auch ihnen wurde der Platz zum Verhängnis und der Ball segelte zum erfolgreichen Field-Goal-Versuch 5m über das Tor.
So dauerte es eine viertel Stunde, bis sich Rossak wieder in einem Zweikampf durchsetzen konnte und einen Eckball rausholte. Diesmal schlug Mattes den Ball in die Mitte und Rossak vollendete wiederum per Kopf zur 2:0-Führung in der 37. Minute.
Den Rest der ersten Halbzeit spielte Simmering souverän runter und ließ Siemens nicht den Hauch einer Chance.
In der zeiten Halbzeit ersetzte Yücel den angeschlagenen Berger und die beste Zeit der Werkskicker von Siemens begann. Simmering ließ sich sehr tief in die eigene Hälfte drängen, doch vereitelte jedne Angriffsversuch der Heimischen. Im Laufe der zweiten Halbzeit übernahm dann doch wieder der 1.SSC das Ruder und spielte sich einige Chancen heraus, doch bei der Besten wurde Hummer aus einer – diesmal richtigerweise angezeigten – Abseitsposition zurückgepfiffen.
Gefährlich waren die Hadkicker immer wieder bei Standards, so brannte es bei jeder Ecker und jedem Freistoß im gegnerischen Sechzehner.
Doch nun kam die Zeit der gelben Karten für Siemens. Zuerst wurde Rossak von hinten niedergekrätscht – eher schon hellrot als gelb, danach wurde er vom letzten Mann regelrecht umgepflügt. Doch wieder gab es nur gelb, obwohl alleine das Foul sich Rot verdient hätte und der foulende Spieler noch dazu der letzte Mann gewesen ist.
Siemens wechselte durch und wollte alles nach vorne werfen, doch sie kamen nicht so weit. Die nun doch weiter aufgerückte Abwehr der Simmeringer machte beinahe jeden Angriff zunichte, lediglich einige Dribblings der Dreierkette ließen etwas Nervosität beim Trainerteam und bei den zahlreichen Simmeringer Zusehern aufkommen.
Schlußendlich war das Simmeringer Tor nie richtig gefährdet, bezeichnender Weise war der einzige Torschuß der Hausherren ein Freistoß aus 40m, der das Tor in fünf Metern Höhe ca. 10 m verfehlte.
Kurz vor Schluß musste dann auch noch Misuric verletzt ausgetauscht werden, sodaß man für Samstag nur hoffen kann, dass sich einige angeschlagene Spieler bis Samstag wieder erholen.
Das Unentschieden gegen Helfort wurde ebenfalls am Mittwoch bestätigt und endete lediglich mit einer äußerst geringen Geldstrafe für Helfort.
Das U23-Match findet erst am 18.4.2019, um 19h statt.
Siemens Großfeld – 1. Simmeringer SC 0:2 (0:2)
27.3.2019 19 00 Siemens (65 Zuseher)
Aufstellung: Manuel Jagschitz; Slaven Misuric (88. Dino Halilovic), Michal Vlcek, Patrick Sura, Eric Eberl, Philipp Hummer, Dejan Slamarski (16. Muhammet Özdemir), Andreas Rossak, Mustafa Shamandi, Christoph Mattes, Christian Berger (46. Özkan Yücel )
Kader: Sebastian Smolenak; Szymon Handzel
Tore für Simmering: Patrick Sura (23.), Andreas Rossak (37.)

Fotos: Thomas Ruttinger (1. Simmeringer SC)
Alle Bilder vom Match gibt es auf der Facebook-Seite des 1. Simmeringer SC.
VORANZEIGE
Samstag, 30. März 2019, 15:00h: Heimspiel gegen Ankerbrot (U23: 17:15h)

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Datum: 28. März 2019

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Überblick KM:

21
Hellas
1.SSC
3:2 (2:0)

12
Schwechat
20
-13
20
13
A XIII
21
-11
20
14
Hellas
21
-23
18
15
1.SSC
21
-20
17
16
ASV13
21
-38
13

Überblick Nachwuchs:

U18:
15
1.SSC
LAC
2:3 (0:2)
U16:
15
1.SSC
LAC
: (:)
U15:
15
1.SSC
LAC
2:3 (2:1)
U14:
15
1.SSC
LAC
: (:)

8
Mauerwerk
59
-49
76
9
Vienna
60
-17
75
10
Stadlau
58
-34
73
11
Schwechat
60
-41
63
12
1.SSC
58
-63
58

Plan für aktuelle Woche