Als Favorit eine Runde weiter

3:1-Sieg gegen Marianum

Gegen den Oberliga-Aufsteiger SV Marianum startete der Herbstmeister der 2. Landesliga als klarer Favorit, tat sich aber wie auch schon in den Ligaspielen gegen eine tief stehende Abwehr schwer. Und doch verlief das Spiel über die längste Zeit wesentlich deutlicher, als es das Ergebnis vermuten lässt.
Von Anfang an ließen die Hadkicker keinen Zweifel aufkommen, wer nun Tabellenführer in der höheren Liga ist, doch Marianum stand tief und diszipliniert in der Abwehr, die teilweise aus neun Spielern bestand, aber nur so kann man eben gegen höherklassige Teams bestehen. Dazu versuchten sie immer wieder Nadelstiche zu setzen, die jedoch bereits verpufften, bevor eine Gefahr für das Tor von Kapitän Jagschitz entstand, und das, obwohl die Innenverteidigung verletzungsbedingt mal wieder komplett umgekrempelt wurde.
Simmering wurde dann brandgefährlich, wenn sie schnell kombinierten und spielten, hier überforderten sie wie auch in der Liga die Defensive, aber auch den Spielleitern ging es oft zu schnell und man pfiff lieber einmal zuviel Abseits als zuwenig. So wurden Frljuzec, Slamarski und Kilic in aussichtsreichen Positionen zurückgepfiffen – zum leidwesen des Simmeringer Anhangs, der subjektiv empfunden keinen Regelverstoß erkennen konnte.
So dauerte es immerhin bis zur 15. Minute, ehe Mattes einen Freistoß auf die linke Seite zu Özdemir schlenzte, der direkt abnahm und Frljuzec bediente, der sich im Fünfer freilaufen konnte und den Ball zur verdienten 1:0-Führung nur mehr über die Linie drücken musste.
Zwischendurch gelang den Gästen doch einmal ein Abschluß, der glücklicherweise knapp über das Tor ging, doch Jagschitz wäre wahrscheinlich zur Stelle gewesen.
In der 25. Minute war es wieder eine schnell Kombination, diesmal über die rechte Seite, bevor der Ball zu Özdemir kam, der im freistehend im Sechzehner zum 2:0 einschoß.
Doch die Gäste aus der Oberliga ließen sich noch immer nicht rauslocken, standen noch immer taktisch kompakt hinten, versuchten aber mit fußballerischen Mitteln anstatt mit Härteeinlagen einen Erfolg für sich verbuchen zu können.
Simmering drückte nun immer mehr auf das dritte Tor, doch immer wieder war noch ein Bein oder die Hand des Tormanns im Weg oder man verfehlte das Gehäuse nur knapp.
Mit dem 2:0 ging es dann in die zweite Halbzeit, aber es änderte sich nichts am Spiel. Simmering ließ einige Torchancen liegen, vor allem Frljuzec fehlte an diesem Abend das nötige Glück im Abschluß, und so ergab sich für die Gäste aus einem der Nadelstiche mit der eigentlich einzigen richten Torchance der Anschlußtreffer zum 1:2 in der 61. Minute.
Marianum fühlte sich nun im Aufwind, in Erinnerung an den 2:1-Erfolg gegen 1980 Wien, doch von nun an war der Simmeringer Sechzehner Sperrgebiet, während die Hadkicker nun noch mehr Chancen kreierten, doch der Ball wollte nicht rein – bis zur 75. Minute, als sich Mattes ein Herz fasste und aus 20m den Ball in die Maschen zur 3:1-Führung hämmerte.
Die Verkrampfung, die vorher vor dem Tor herrschte schien nun gelöst, doch nun war man zu verspielt oder wollte unbedingt selbst noch ein Tor erzielen, beispielsweise als Frljuzec abschloß, anstatt auf den vor dem komplett leeren Tor stehenden Rossak aufzuspielen.
Auf beiden Seiten gab es noch Elfmeteralarm, doch das immer unsicherer werdende Schiedsrichtergespann ließ beide Male weiterspielen.
Schlußendlich gelang es den Gästen gar nicht mehr, vor das Simmeringer Tor zu kommen, aber auch der 1.SSC gab sich mit dem Ergebnis im letzten Bewerbsspiel des Jahres 2019 zufrieden und spielte die Zeit runter, auch wenn mancher Angriff noch zu überhastet versiegte.
Man steht also jetzt im Achtelfinale des Wiener Landescups und es würden noch vier Siege für die Teilnahme am ÖFB-Cup fehlen, doch das Hauptziel ist und bleibt der Wiederaufstieg in die Stadtliga, der Cup bleibt weiterhin ein Nice-to-have.
1. Simmeringer SC – SV Marianum 3:1 (2:0)
27.11.2019 19 00 Simmeringer Had (56 Zuseher)
Aufstellung: Manuel Jagschitz; Dino Halilovic (87. Andreas Kleibl), Nikola Frljuzec, Christoph Mattes, Christian Berger, Dejan Slamarski, Jayson Singca, Szymon Handzel, Muhammet Özdemir, Andreas Rossak, Nuri Kilic (46. Özkan Yücel)
Kader: David Tumbaridis; Enes Taskiran, Ivan Katic
Tore für Simmering: Nikola Frljuzec (15.), Muhammet Özdemir (25.), Christoph Mattes (75.)

Fotos: Thomas Ruttinger (1. Simmeringer SC)
Alle Bilder vom Cup-Match gibt es auf der Facebook-Seite des 1. Simmeringer SC.

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Datum: 28. November 2019

Nuller-Runde in Kaisermühlen

Der Favorit stand vor dem Spiel fest, doch SV Donau kam zu einem sehr glücklichen Sieg gegen den 1.SSC. Und hatte dazu noch Beihilfe von unerwarteter Seite.

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Mit einem Remis die Serie fortgesetzt

Red Star Penzing kann gegen Simmering nicht gewinnen, doch auch wenn der 1.SSC die drei Punkte wohl dringender benötigt hätte, ist das Remis am Ende gerecht, denn beide Teams agierten gleichwertig, auch wenn Red Star im vorderen Mittelfeld der Tabelle steht und Simmering gerade noch auf einem Nicht-Abstiegsplatz.

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Keine Punkte in Stadlau

Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit mit leichter Simmeringer Überlegenheit nutzten die Donaustädter zwei Simmeringer Unaufmerksamkeiten, um ihre Tore zu machen.

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Gerechtes Unentschieden

Die Ergebnisse gegen Wienerberg sind beinahe schon vorraussehbar: Bei Wienerberg gewinnt Simmering, in Simmering gibt es ein 1:1. Und diesmal auch ein gerechtes Remis, wenngleich das Spiel ganz anders verlaufen hätte können.

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Halbwegs zufrieden trotz Niederlage

Aus einem scheinbar klaren Sieg nach wenigen Minuten wurde mit dem letzten Gegenangriff noch eine Niederlage, die allerdings nicht so schmerzt, wie es andere schon getan haben.

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Überblick KM:

19
Donau
1.SSC
1:0 (0:0)

12
A XIII
19
-8
19
13
Schwechat
19
-14
17
14
1.SSC
19
-19
16
15
Hellas
19
-21
15
16
ASV13
19
-34
12

Überblick Nachwuchs:

U18:
13
1.SSC
Stadlau
0:4 (0:1)
U16:
13
1.SSC
Stadlau
6:1 (3:0)
U15:
14
WSC
1.SSC
: (:)
U14:
13
1.SSC
Stadlau
1:0 (0:0)

8
Mauer
51
-12
66
9
LAC
50
-43
65
10
Vienna
51
-18
60
11
Schwechat
52
-27
57
12
1.SSC
51
-52
54

Plan für aktuelle Woche