Remis mit letztem Aufgebot

Unzählige Verletzungen, Krankheiten und Sperren machten es dem Trainerteam nicht leicht, eine Aufstellung zu finden. Deswegen sollte man mit dem Unentschieden zufrieden sein, doch die spielerische Überlegenheit lässt einen damit hadern.

Die Liste der Ausfälle ist lang. Berger und Milovanovic warten auf ihre Operationen und werden noch monatelang ausfallen, Vukovic hat immerhin wieder das Lauftraining aufgenommen, Vlcek erkrankte dazu noch diese Woche. Kranz war aufgrund der fünften gelben Karte gesperrt, Soura, Himler und Ahmad fehlen noch immer verletzt – diese sieben Ausfälle, davon fünf Startelf-Spieler, machten es dem Trainerteam nicht einfach, vor allem da nur noch ein Innenverteidiger in Person von Savic vorhanden war.
Immerhin hatte es das Wetter gut gemeint und die samstägige Regenpause lockte doch einige Zuseher auf den Kunstrasenplatz der Had, wo man aufgrund der bereits benannten Ausfälle eine neue Stammelf sah. Neugier machte vor allem das Saisondebut von Rossak, der erst während der Woche aus Übersee wieder heimkam und noch immer mit dem Jetlag kämpfte. Aber er rechtfertigte seine Aufstellung in der Startelf.
Während die Hadkicker das Spiel machten, die Angriffe von hinten aufbauten, den Ball in den eigenen Reihen laufen ließen, abwarteten, bis eine Lücke entstand und ihr Spiel somit an den Scudetto-Gewinner SSC Napoli erinnerte, machte sich WAF Brigittenau eine alte italienische Taktik zu eigen, den Catenaccio: hinten dicht, die Null halten und vorne hilft der liebe Gott.
So kam es, das Jagschitz einmal bei einem Freistoß eingreifen musste und ein anderer Konter ihm in die Hände gespielt wurde, ansonsten waren die Brigittenauer offensiv nicht vorhanden. Simmering hingegen tat sich gegen die dichte Defensive schwer, erspielte sich aber im Laufe der ersten Halbzeit einige Torchancen, deren Abschlüsse von Mal zu Mal immer gefährlicher wurden.
Doch zählbares kam noch nicht dabei raus. Die Abschlüsse von Rossak, Safranek, Zetic und Chiorean wollten noch nicht ins Netz.
Mit Beginn der zweiten Halbzeit kamen nun auch die Gäste etwas aus der Defensive raus und hatten gleich zu Beginn einige Möglichkeiten, doch diese waren für Jagschitz noch einfach zu entschärfen.
Simmering hingegen nutzte nun die Räume, um ihre schnelle Offensive einzusetzen: Zetic und Rossak kamen nun immer öfter und gefährliche vor das Tor und ihr Zusammenspiel wurde in der 54. Minute belohnt: Rossak auf Zetic und dieser ließ dem Tormann keine Chance und netzte zur 1:0-Führung ein.
Kurze Zeit später dann die umgekehrte Situtation, doch das Zuspiel von Zetic auf Rossak wurde von einem Verteidiger gerade noch so abgefälscht, das Rossak den Ball nur noch spitzeln konnte, dieser jedoch Zentimeter am Tor vorbei ging.
Eine wohl richtige Abseitsentscheidung verhinderte dann Zetics zweites Tor, was wohl die Entscheidung gewesen wäre. WAF Brigittenau stand nun zwar nicht mehr ganz hinten, doch ihr System blieb gleich: Sobald man den Ball hat, hoch und weit nach vorne. Einmal konnte Halilovic gerade noch retten doch in der 69. Minute hatten die Gäste damit Erfolg und plötzlich stand es 1:1.
Simmering zeigte sich unbeeindruckt, baute ihre Angriffe weiter ruhig auf, doch auch die besten Chancen konnten nicht mehr genutzt werden. Ein Aufspiel von Chiorean auf Rossak überraschte diesen, ein Kopfball vom zum Innenverteidiger umfunktionierten Slamarski ging knapp über das Tor und ein Freistoß von Holzgethan verfehlte ebenfalls knapp das Tor.
Erst in den Schlussminuten setzte sich dann der Schiedsrichter in Szene, als er dem Simmeringer Brunner einen Krampf „rausdrückte“, ansonsten hatte er das Spiel gut im Griff.
So blieb es beim 1:1-Unentschieden, das in Anbetracht der Ausfälle wie ein Punktegewinn aussieht, jedoch aufgrund des Spieles doch eher als „unglücklich“ bezeichnet werden kann. Aber auch die direkten Gegner in der Tabelle machten keine großen Sprünge, sodass man keinen Tabellenplatz verlor und auch der Vorsprung auf die hinteren Plätze gehalten wurde.
Die aufgrund der Ausfälle in der Kampfmannschaft ebenfalls ersatzgeschwächte U23 startete gleich mit einem 0:1-Rückstand, festigte sich jedoch im Laufe der ersten Halbzeit immer mehr, konnte noch den Ausgleich erzielen, verabsäumte es aber nachzulegen. In der zweiten Halbzeit schwanden dann aufgrund der Doppelbelastung die Kräfte der U18-Spieler. Die Folge war der neuerliche Rückstand, aber auch einiges Pech bei den Abschlüssen, wie beispielsweise ein Lattentreffer nach einem Corner. Als dann zum Schluss alles auf eine Karte gesetzt wurde, war das 1:3 nur noch Formsache.


1. Simmeringer Sportclub - WAF pinova Telekom 1:1 (0:0)
13.05.2023 15:30 Sportplatz Simmeringer Had (150 Zuseher)
Aufstellung: Manuel Jagschitz; Luka Savic, Roman Holzgethan, Dino Halilovic, Rares Sergiu Chiorean, Dejan Slamarski, Andreas Rossak, Marcel Brunner (91. Furkan Demiray), Aldin Ibrahimovic, Peter Safranek (75. Noah Elijah Roka), Mateo Zetic
Kader: Alexander Ruttinger, Marcel Schütz, Anel Husejnovic, Edin Sarkinovic

Tore für Simmering: Mateo Zetic (54.)


U23:

1. Simmeringer Sportclub - WAF pinova Telekom 1:3 (1:1)
13.05.2023 13:00 Sportplatz Simmeringer Had (30 Zuseher)
Aufstellung: Alexander Ruttinger; Sandro Drljepan, Yavuz Tuncay, Marcel Schütz (46. Melid Omerovic), Eren Vural (46. Mehmet Turgut), Mohammad El Hendi, Jamil Lokou, David Boskovic, Filip Ilic, Wasimullah Gharwal, Patrick Munteanu
Tore für Simmering: David Boskovic (27.)

Fotos: Thomas Ruttinger (1. Simmeringer SC)

Alle Bilder vom KM-Match gibt es auf der Facebook-Seite des 1. Simmeringer SC.
Alle Bilder vom U23-Match gibt es auf der Facebook-Seite des 1. Simmeringer SC.


VORANZEIGE
Freitag, 19. Mai 2023, 18:00h: Auswärtsmatch in Gerasdorf (U23: 20:00h)

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Datum: 14. Mai 2023

Das war schon wesentlich besser

Die Defensive stand zwar noch immer nicht bombenfest, doch im Gegensatz zum Dienstag ließ sie viel weniger zu. Das offensive Spiel verbesserte sich auch merklich, aber auch hier ist noch Luft nach oben. Es reichte trotzdem zu einem verdienten Sieg gegen die SG Rohrbach/St. Veit.

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Nur ein Vorbereitungsspiel

Nach einer defensiv grauenhaften Viertelstunde kam man mit der Zeit besser ins Spiel und konnte dann zumindest die zweite Halbzeit halbwegs dominieren. Doch der Rückstand war schon zu groß, um die Niederlage noch abzuwenden.

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Neuer Trainer beim 1.SSC

Der 1. Simmeringer Sportclub hat mit Rene Hieblinger einen neuen Trainer. Mit ihm werden wir ab sofort alles daran setzen, die „Frühjahrsform“ der letzten beiden Jahre wieder zu erreichen.

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Trainerfrage beim 1.SSC

Nach dem letzten Spiel der Hinrunde tagten die sportlichen Gremien des 1. Simmeringer Sportclubs.
Nach der durchwachsenen Herbstsaison 2023 kamen die sportlichen Gremien gemeinsam mit den Trainern zu dem Schluss, dass die gesetzten Ziele nicht erreicht wurden. Aus diesem Grund wird der 1.SSC im kommenden Jahr mit einem neuen Trainer in die Frühjahrsmeisterschaft starten.

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Eine Halbzeit ist zu wenig

Die erste Halbzeit war ganz einfach zum Vergessen. Auch wenn man die eine oder andere Möglichkeit hatte, fand man nie ins Spiel. Man könnte den rutschigen Kunstrasen und Ball als Ausrede nehmen, aber auch der Gegner hatte dieselben Bedingungen. Erst in der zweiten Halbzeit kam man ins Spiel und hätte sich zumindest ein Unentschieden verdient, doch konnte man nur eine Chance für ein Tor nutzen.

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Überblick KM:

21
Hellas
1.SSC
3:2 (2:0)

12
Schwechat
20
-13
20
13
A XIII
21
-11
20
14
Hellas
21
-23
18
15
1.SSC
21
-20
17
16
ASV13
21
-38
13

Überblick Nachwuchs:

U18:
15
1.SSC
LAC
2:3 (0:2)
U16:
15
1.SSC
LAC
: (:)
U15:
15
1.SSC
LAC
2:3 (2:1)
U14:
15
1.SSC
LAC
: (:)

8
Mauerwerk
59
-49
76
9
Vienna
60
-17
75
10
Stadlau
58
-34
73
11
Schwechat
60
-41
63
12
1.SSC
58
-63
58

Plan für aktuelle Woche