Nach Kampf 2:3 verloren
Eine Gelb-Rot-Sperre und viele Ausfälle, die halbe Kampfmannschaft ist verletzt, mussten die Hadkicker und vor allem Trainer Voglsinger verkraften. Vier U18-Spieler (Berger, Handzel, Ucar und Tuna) in der Startformation und bis auf den noch immer angeschlagenen Nagl eine U18-Ersatzbank dämpften schon vor den Spiel die Simmeringer Hoffnung auf Punkte beim Wiener-Stadtliga-Tabellenzweiten aus Niederösterreich.
Und anfänglich wurden die Gäste, deren Fans auch diesmal wieder in der Überzahl waren, auch eingeschnürrt, doch Mannswörth konnte keine einzige Torchance herausspielen.
Erst als Simmering schön langsam sich befreite, gelang den Hausherren der in der Entstehung glückliche Führungstreffer durch einen Abstauber in der 19. Minute. Doch dieser wirkte nicht für Mannswörth befreiend, sondern beflügelte die junge Simmeringer Truppe, nun wesentlich mehr am Spielgeschehen teilnahm und sich immer näher dem Tor näherte.
Nachdem Atik gefoult wurde übernahm er in der 35. Minute die Rolle des Freistoßschützen, der den Ball flach und scharf vor das Tor brachte, sodaß Gerstel Würzl keine großen Schwierigkeiten hatte, zum 1:1 auszugleichen.
Doch nur vier Minuten später fiel wieder äußerst unglücklich aus Simmeringer Sicht das 1:2, wiederum durch einen glücklichen Abstauber.
Die Gäste schienen gebrochen, konnten aber den knappen Rückstand in die Pause retten.
Die zweite Halbzeit begann ähnlich der ersten, nur dass sich die Hadkicker nun wesentlich früher aus der Umklammerung befreien konnten, jedoch ihren Kapitän Marinovic verloren, der sich auf dem rutschigen Platz, der extra vor dem Match noch gewässert wurde, das Bein verdrehte und vom Spielfeld getragen werden musste: Gute Besserung, Zoki!
Mit Polster kam der fünfte U18-Spieler auf das Feld und es schien, als ob die Mannschaft nun für ihren Kapitän spielen wollte, sodaß der vielumjubelte 2:2-Ausgleich in der 71. Minute durch eine Granate mit anschließendem Lattenpendler von Atik nur eine Frage der Zeit war.
Der etwas kleinlich pfeifende Schiedsrichter entschied dann auch etwas zu oft gegen Simmering, jedoch bei einer Attacke auf Tuna im Strafraum nicht auf Straf-, sondern auf Abstoß. Bei einer konsequenten Linie hätte es hier Elfer für Simmering geben müssen.
Die Behandlung von Marinovic nahm zwar etwas Zeit in Anspruch, berechtigte aber keinesfalls eine Nachspielzeit von sieben Minuten, da ansonsten kein Grund hierfür bestand. Und genau in diese Nachspielzeit fiel der 3:2-Siegtreffer der Hausherren – natürlich wiederum durch einen in der Entstehung mehr als glücklichen Abstauber.
Eine Ecke für Simmering in der 97. Minute durfte dann durch den Abpfiff des Schiedsrichters nicht mehr durchgeführt werden.
Im Gesamten hatten sich die Mannswörther den Sieg eher verdient, doch das Drehbuch meinte es sehr böse mit den tapfer kämpfenden Simmeringern, denn die Tore für die Hausherren fielen äußerst glücklich und sehr spät.
Mannswörth – 1. Simmeringer SC 3:2 (2:1)
12.5.2017 19 30 Mannswörth (185 Zuseher)
Aufstellung: Nikola Obrenic; Stefan Skalsky, Dimche Shoposki, Mustafa Atik, Zoran Marinovic, Christoph Gerstel Würzl, Szymon Handzel, Ozan Erkoc, Kadir Ucar, Christian Berger, Kadir Tuna
Tore für Simmering: Christoph Gerstel Würzl (35.), Mustafa Atik (71.)
U23: 0:4 (0:4)
Fotos: Thomas Ruttinger (1. Simmeringer SC)
Alle Bilder vom Match gibt es auf der neuen Facebook-Seite des 1. Simmeringer SC.
VORANZEIGE
Samstag, 20. Mai 2017, 15:30h: Heimspiel gegen Sportunion Mauer