Torflut hinterm Donaudamm

7:6-Sieg in Langenlebarn

Eine noch jüngere Simmeringer Mannschaft begann, als sie es eigentlich schon ist – und sie ließen sich von den routinierten Spielern, allen voran Mattes, – beinahe – tadellos anführen. Doch gerade die Routine und die defensive Stärke ließ an diesem Abend vor allem in der 2. Halbzeit zu wünschen übrig, allerdings auch die Spielleitung.
Bei noch sommerlichen Temperaturen begann das Spiel wie ein kitschiges Drehbuch: Anstoß Simmering, Eckball von Mattes, Kopfballtor von Berger – alles in der 1. Minute. Und nur kurz später war es Vlcek, der alleine vor dem Torwart am langen Eck vorbeischoß, diesen Lapsus allerdings in der 5. Minute mit seinm schwächeren rechten Fuß wettmachte und zum 0:2 einnetzte.
Doch die schnelle Führung war Gift für das Simmeringer Spiel, es schlichen sich immer mehr Konzentrationsfehler ein, unerzwungene Fehlpässe häuften sich und so gelang nach eben so einem Fehlpaß im linken Mittelfeld durch den Konter der 1:2-Anschlußtreffer für die Heimmannschaft.
Irgendwie war dieser Anschlußtreffer ein Wachrütteln für die Hadkicker, den quasi im Gegenstoß stellte Mattes in der 23. Minute den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her.
Dann kamen die ersten Auftritte des Spieloffiziellen: Eine sogar für den gegnerischen Tormann ersichtliche klare Abseitsposition war ausschlaggebend für das 2:3, und im Gegenzug wurde der für den verletzten Singca eingewechselte Rossak wegen Abseits zurückgepfiffen, obwohl er eigentlich für den Schiedsrichter klar ersichtlich das Laufduell hinter seinem Gegenspieler startete – so gab es für das vermeintliche 2:4 keine Anerkennung.
Mit Beginn der zweiten Halbzeit stand dann die eigentliche Stammformation auf dem Feld, bis auf den nach einer Zahn-OP noch fehlenden Jagschitz. Doch der Spielfluß wollte an diesem Tag den Hadkickern nicht gelingen. Slamarski erzielte zwar in der 50. Minute das fällige 2:4, doch nur fünf Minuten später war die Abwehr wieder einmal in Konfusität verstrickt, sodaß das 3:4 einfach abzuschließen war.
Simmering verzettelte sich immer mehr in Einzelaktionen, die wenig erfolgreich zu Ballverlusten führten. Doch nach einigen wiederum dubiosen Abseitsentscheidungen gelang Slamarski in der 70. Minute das 3:5 und nun ging es richtig los: fünf Minuten später fiel das 4:5, Frljuzec ließ sich dann mit dem 4:6 nur drei Minuten Zeit, nur zwei Minuten später dann durch einen Strafstoß das 5:6 und und sechs Minuten später dann sogar der Ausgleich zum 6:6. Doch vier Minuten später und mit dem Schlußpfiff erzielte Frljuzec den 6:7-Siegtreffer, obwohl Simmering zu diesem Zeitpunkt durch einen krampfbedingten Ausfall von Misuric bereits mit einem Mann weniger spielte.
Auch wenn man selber viele Tore geschossen hat, wären noch einige mehr drinnen gewesen, doch das Defensivverhalten ließ an diesem Tag die Konzentration vermissen, sodaß der Sieg in die Kategorie „Glücklich“ einzugliedern ist.
Aber glücklicherweise befinden wir uns noch in der Vorbereitung und dieses Spiel zeigte ganz gut, wo es noch gilt, Schrauben zu verstellen.
Langenlebarn – 1. Simmeringer SC 6:7 (2:3)
19.7.2019 19 00 Sportplatz Langenlebarn (100 Zuseher)
Aufstellung: Alexander Ruttinger (65. David Toumbaridis); Slaven Misuric, Ivan Katic (45. Kadir Tuna), Michal Vlcek, Dejan Slamarski, Christoph Mattes, Muhammet Özdemir, Jayson Singca (25. Andreas Rossak), Andreas Kleibl (45. Özkan Yücel), Christian Berger (60. Alexander Höbart), Nuri Kilic (45. Nikola Frljuzec)
Tore für Simmering: Christian Berger (1.), Michal Vlcek (5.), Christoph Mattes (23.), Dejan Slamarski (50.), Ivan Katic (70.), Nikola Frljuzec (78., 90.)

Fotos: Thomas Ruttinger (1. Simmeringer SC)
Alle Bilder vom Match gibt es auf der Facebook-Seite des 1. Simmeringer SC.
VORANZEIGE
Dienstag, 23. Juli 2019, 19:30h: Auswärtsspiel in Guntramsdorf

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Datum: 20. Juli 2019

Halbwegs zufrieden trotz Niederlage

Aus einem scheinbar klaren Sieg nach wenigen Minuten wurde mit dem letzten Gegenangriff noch eine Niederlage, die allerdings nicht so schmerzt, wie es andere schon getan haben.

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Sieg trotz vieler Ausfälle

Die Favoritenrolle lag definitiv bei den Simmeringern, die diese auch gegen die Gebietsligisten aus Baden ausspielten. Auch wenn es nach dem überraschenden Ausgleich etwas schleppender lief, stellte man in der zweiten Halbzeit alles klar.

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Ein verdienter Erfolg, doch viel zu niedrig

Würden beim Fußball nicht nur die Tore zählen, wäre das Match bereits zur Halbzeit entschieden gewesen. So mühte man sich bis knapp vor Schluss, bis endlich der beinahe erlösende Führungstreffer fiel.

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Eine X-Partie verloren

Es war für ein klassisches Unentschieden gerichtet, wobei das Chancenplus eindeutig bei den Simmeringern zu finden war. Doch ein Elfernachschuss der Stockerauer sorgte für das einzige Tor in diesem Spiel.

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Das war schon wesentlich besser

Die Defensive stand zwar noch immer nicht bombenfest, doch im Gegensatz zum Dienstag ließ sie viel weniger zu. Das offensive Spiel verbesserte sich auch merklich, aber auch hier ist noch Luft nach oben. Es reichte trotzdem zu einem verdienten Sieg gegen die SG Rohrbach/St. Veit.

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Überblick KM:

25
1.SSC
A XIII
2:6 (1:2)

12
A XIII
25
-3
30
13
WAF Br
25
-11
26
14
1.SSC
25
-25
20
15
Hellas
24
-31
18
16
ASV13
25
-44
13

Überblick Nachwuchs:

U18:
19
Red Star
1.SSC
0:2 (0:0)
U16:
19
Red Star
1.SSC
: (:)
U15:
19
Red Star
1.SSC
5:0 (1:0)
U14:
19
Red Star
1.SSC
: (:)

8
Mauerwerk
75
-78
95
9
Stadlau
76
-40
94
10
Vienna
77
-14
93
11
1.SSC
75
-75
81
12
Schwechat
74
-54
76

Plan für aktuelle Woche