Ins Viertelfinale gezittert

Mit zeitweise zwei Mann mehr konnte man gegen die sehr körperbetont spielenden Mannswörther keine Vorentscheidung herbeiführen, sodass Bergers 1:0 aus der 60. Minute zum Schluss sogar noch ins Wanken kam.

Ab der ersten Minute zeigten die Hadkicker, wer hier die dominierende Mannschaft sein sollte, aber sollte doch einige Zeit dauern, bis man die erste richtige Torchance herausspielte. Während Simmering zwar immer in die Nähe eines Abschlusses kam, war es für Cup-Torhüter Ruttinger bis auf die Schlussminuten hinein ein eher geruhsamer Abend, zu harmlos agierten die Niederösterreicher in der Offensive, zu überlegen zeigte sich die Simmeringer Innenverteidigung.
Mannswörths Spielanlage war nicht gerade ideenreich: Man spielte nach vor, sobald sich die Chance einer Flanke in den Strafraum ergab, wurde der Ball hineingedroschen, egal, wer und ob überhaupt jemand sich dort aufhielt. Vukovic und Berger hatten somit leichtes Spiel.
Simmering versuchte wie gewohnt spielerisch zu Abschlüssen zu kommen, lief sich jedoch oft in der robusten Verteidigung fest, die von Ex-Profi Cabrera dominiert wurde. Eine erste Torchance verwertete Slamarski nach hereingabe von Chiorean, doch dieser sollte nach Meinung des Assistenten auf der Linie im Abseits gewesen sein – eine knappe und diskussionswürdige Entscheidung.
Kurze Zeit später war es Zetic, der einen katastrophalen Pass der Mannswörther Hintermannschaft abfangen konnte, jedoch zu viel Energie statt Präzision in den Schuss legte, sodass der Ball an die Querlatte knallte. Kurz vor der Pause war es dann noch der aufgerückte Halilovic, der das Tor nach einer Halbchance verfehlte.
In der zweiten Halbzeit drückten die Simmeringer nun immer mehr, sodass Mannswörth die legalen Mitteln ausgingen, hier etwas entgegenzusetzen, was sich jedoch schon in der ersten Halbzeit abzeichnete. So kam es in der 53. Minute, dass wieder einmal Chiorean gelbwürdig gefoult wurde und die logische Konsequenz für den Mannswörther die gelb-rote Karte war.
Simmering benötigte nun einige Zeit, sich taktisch auf die Überzahl einzustellen, doch nach knapp einer Stunde lief dann Slamarski alleine auf den gegnerischen Goalie zu, konnte aber die Chance nicht verwerten, aber immerhin einen Eckball rausholen. Und genau nach dieser Ecke ging es rund im Mannswörther Fünf-Meter-Raum, flipperartig schoss der Ball von Offensive zu Defensive, ehe Berger den Ball die schlussendlich Wendung geben konnte und so das hochverdiente 1:0 für den 1.SSC erzielte.
Nun musste Mannswörth trotz zahlenmäßiger Unterlegenheit kommen und Simmering hätte für schnelle Gegenstöße Räume gehabt, doch weder konnten die Heimischen auch nur ansatzweise gefährlich werden, noch konnte Simmering schnell umschalten.
Erst in der 75. Minute nahm sich Safranek ein Herz, umspielte und umlief Ex-Profi Cabrera, der zwar die nötige Routine, aber nicht mehr die Antrittsschnelligkeit besitzt und sich nur mehr mit einer Notbremse kurz vor dem Strafraum helfen konnte. Die Folge war, dass sich Mannswörth nun mit der gerechtfertigten rein-roten Karte nochmals dezimierte und der Aufstieg für Simmering nur noch Formsache schien.
Doch mit dieser zahlenmäßigen Überlegenheit taten sich die Hadkicker jetzt noch schwerer, vernünftige Angriffe zu setzen. Man hatte zwar überlegenen Ballbesitz, doch richtig gefährlich kam man nicht vor das gegnerische Tor.
Im Gegensatz musste Tormann Ruttinger einmal außerhalb des Strafraumes mit dem Kopf retten, aber das war auch schon die gefährlichste Situation bis dahin.
In den Schlussminuten ging es dann wirklich rund. Vukovic überließ Ruttinger die Ausführung eines Freistoßes, worauf er wahrscheinlich wegen Zeitspiels die gelbe Karte sah. Als er darauf aufmerksam machte, dass er nur dem Tormann den Ball überließ, gab es gleich nochmals gelb und somit Gelb-Rot – eine sehr harte und nicht gerade nachvollziehbare Entscheidung.
Nun sah Mannswörth seine Chance und innerhalb von einer Minute lenkte Goalie Ruttinger einen Freistoß über die Latte und einen Schuss aus kürzester Entfernung mit einem hervorragendem Reflex zur Ecke. Aber das war auch schon die gesamte Ausbeute der Niederösterreicher im gesamten Spiel.
Auf Simmeringer Seite hatten der eingewechselte Ahmad und vor allem Halilovic und Safranek kurz vor Schluss die Vorentscheidung auf dem Fuß, konnten aber kein Kapital daraus schlagen.
Nach 98 Minuten ertönte der Schlusspfiff und Simmering zog zwar zitternd, aber hochverdient ins Viertelfinal des Wiener Landescups ein.
Nächste Woche findet dann der Frühjahrssaisonauftakt zuhause gegen Stadlau statt und die Karten werden komplett neu gemischt, vor allem, da sich Stadlau für die Heimniederlage wohl revanchieren möchte.


SC Mannswörth - 1. Simmeringer Sportclub 0:1 (0:0)
24.02.2023 18:00 Sportplatz Mannswörth (210 Zuseher)
Aufstellung: Alexander Ruttinger; Roman Holzgethan (60. Peter Safranek), Boris Vukovic, Dino Halilovic, Rares Sergiu Chiorean, Dejan Slamarski (72. Marcel Brunner), Aldin Ibrahimovic, Florian Himler (80. Stefan Milovanovic), Mateo Zetic (72. Youssef Ahmad), Christian Berger, Michal Vlcek
Kader: Manuel Jagschitz, Benjamin Soura

Tore für Simmering: Christian Berger (60.)

Fotos: Thomas Ruttinger (1. Simmeringer SC)

Alle Bilder vom Cup-Match gibt es auf der Facebook-Seite des 1. Simmeringer SC.

VORANZEIGE
Samstag, 4. März 2023, 14h: Rückrundenbeginn zuhause gegen Stadlau (U23: 11:30h)

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Datum: 25. Februar 2023

Eine X-Partie verloren

Es war für ein klassisches Unentschieden gerichtet, wobei das Chancenplus eindeutig bei den Simmeringern zu finden war. Doch ein Elfernachschuss der Stockerauer sorgte für das einzige Tor in diesem Spiel.

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Das war schon wesentlich besser

Die Defensive stand zwar noch immer nicht bombenfest, doch im Gegensatz zum Dienstag ließ sie viel weniger zu. Das offensive Spiel verbesserte sich auch merklich, aber auch hier ist noch Luft nach oben. Es reichte trotzdem zu einem verdienten Sieg gegen die SG Rohrbach/St. Veit.

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Nur ein Vorbereitungsspiel

Nach einer defensiv grauenhaften Viertelstunde kam man mit der Zeit besser ins Spiel und konnte dann zumindest die zweite Halbzeit halbwegs dominieren. Doch der Rückstand war schon zu groß, um die Niederlage noch abzuwenden.

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Neuer Trainer beim 1.SSC

Der 1. Simmeringer Sportclub hat mit Rene Hieblinger einen neuen Trainer. Mit ihm werden wir ab sofort alles daran setzen, die „Frühjahrsform“ der letzten beiden Jahre wieder zu erreichen.

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Trainerfrage beim 1.SSC

Nach dem letzten Spiel der Hinrunde tagten die sportlichen Gremien des 1. Simmeringer Sportclubs.
Nach der durchwachsenen Herbstsaison 2023 kamen die sportlichen Gremien gemeinsam mit den Trainern zu dem Schluss, dass die gesetzten Ziele nicht erreicht wurden. Aus diesem Grund wird der 1.SSC im kommenden Jahr mit einem neuen Trainer in die Frühjahrsmeisterschaft starten.

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Überblick KM:

22
1.SSC
1980
0:1 (0:0)

12
Wienerberg
22
-11
22
13
A XIII
22
-11
21
14
Hellas
22
-25
18
15
1.SSC
22
-21
17
16
ASV13
22
-39
13

Überblick Nachwuchs:

U18:
16
FAC
1.SSC
: (:)
U16:
16
FAC
1.SSC
: (:)
U15:
16
FAC
1.SSC
: (:)
U14:
16
FAC
1.SSC
6:1 (3:0)

8
Mauer
62
-9
80
9
Stadlau
64
-39
78
10
Vienna
63
-13
78
11
Schwechat
64
-52
66
12
1.SSC
61
-67
62

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