Cupaufstieg knapper, als es das Ergebnis zeigt

Der Favorit war gegen den Oberligisten gefordert und lieferte den auch verdienten Sieg. Auch wenn das Ergebnis klarer aussieht, war es ein doch knappes Match gegen aufopferungsvoll kämpfende Wiener Adler, die durchgehend von den Rängen supported wurden.

Von der ersten Minute an zeigten die Hausherren, dass sie nicht gewillt waren, den Hadkickern das Feld kampflos zu überlassen. Sie spielten gefällig, hatten auch einige Torchancen, doch die Abwehr stand fest und Schlussmann Ruttinger zeigte, dass man sich nicht davor fürchten muss, sollte Kapitän Jagschitz einmal ausfallen.
Es entwickelte sich ein munteres Spielchen, dem Soura in der 13. Minute mit einem Kopftor zur 1:0-Führung das Sahnehäubchen aufsetzte. Besiktas war nun gefordert und hier war nun doch ein Klassenunterschied zu erkennen, denn von nun an begannen sie etwas hektische zu agieren, was Simmering Raum und Zeit verschaffte, schnelle Gegenstöße vorzutragen.
Doch zumeist war die Offensive zu schnell und lief ein ums andere Mal ins Abseits. Nach ca. 20 Minuten bejubelten schon einige Simmeringer das vermeintliche 2:0 wiederum durch Soura, doch für den Schiedsrichter war durch das Spielerknäuel nicht zu erkennen, ob der Ball hinter der Linie war und der Assistent an der Linie sah kein Tor.
Kurze Zeit später hatte Zetic dann das Tor auf seinen Füssen, doch sein Schlenzer sprang von der Innenstange wieder zurück auf das Spielfeld.
Immer wieder gab es auch gefährlich Vorstöße der Erdberger, doch richtig gefährlich wurden sie in der ersten Halbzeit nicht mehr.
Nach der Pause verlegten sich die Hadkicker nun etwas zu sehr auf die Verwaltung des Spiels, kamen immer mehr unter Druck und agierten nun ihrerseits hektischer. Die Folge war, dass in der 55. Minute zwei Besiktas-Spieler alleine vor Ruttinger auftauchten und ihm keine Chance beim 1:1-Ausgleich ließen.
Doch Simmering zeigte seine Klasse und nur drei Minuten später stellte Safranek die Führung mit seinem 2:1 wieder her, nachdem er auf der linken Seite freigespielt wurde.
Nun war bei den Heimischen der Wurm drinnen, die Sensation vor Augen wurden sie knallhart in die Realität zurückgeholt und erholten sich nicht mehr von diesem Tor.
Simmering verlagerte sich nun wieder auf die Verwaltung des Spiels, tat dies aber wesentlich routinierter als noch zu Beginn der zweiten Hälfte. Kurz vor Schluss wurde dann Himler auf der linken Spielfeldseite beinahe an der Auslinie gefoult. Den fälligen Freistoß brachte Milovanovic nicht in die Mitte, sondern überhob die gesamte Defensive inklusive Torhüter, die allesamt eine Flanke erwarteten und versenkte den Ball so zum 3:1 in der 90. Minute im Netz.
Doch das Spiel war noch lange nicht vorbei, denn mit dem Gegenstoß kam Besiktas Wiener Adler wieder auf 2:3 heran, doch nur eine Minute später war es Zetic, der nun auch endlich sein Tor schoss und so zum Endstand von 4:2 für den 1.SSC stellte.
Zum Schluss hätte noch beinahe der eingewechselte Husejnovic sein Tor gemacht, doch der Ball ging nur knapp am Gehäuse vorbei.
Schlussendlich ein verdienter Sieg einer Simmeringer Mannschaft, bei der bis auf Torhüter Jagschitz nur Nachwuchsspieler auf der Bank saßen und am Feld vor allem auch die Kaderspieler aufzeigen konnten, dass auch auf sie Verlass ist, wenn es darauf ankommt. Denn mit Vukovic, Chiorian, Tuna, Apaydin, Halilovic und Holzgethan wurde doch eine halbe Stammformation geschont.
Ein netter Cup-Abend, der auch von der Stimmung der Besiktas-Fans auf den Rängen lebte, die ihre Mannschaft neunzig Minuten lang anfeuerten und dem Simmeringer Anhang in dieser Hinsicht ordentlich paroli baten.



Besiktas Wien - 1. Simmeringer Sportclub 2:4 (0:1)
29.11.2022 19:00 Sportplatz LAC (125 Zuseher)
Aufstellung: Alexander Ruttinger; Benjamin Kranz, Benjamin Soura, Dejan Slamarski, Stefan Milovanovic, David Freyler, Peter Safranek (67. Anel Husejnovic), Florian Himler, Mateo Zetic, Christian Berger, Michal Vlcek (82. Furkan Demiray)
Kader: Manuel Jagschitz, Maximilian Schaden, Hasim Hassan

Tore für Simmering: Benjamin Soura (13.), Peter Safranek (58.), Stefan Milovanovic (90.), Mateo Zetic (94.)

Fotos: Thomas Ruttinger (1. Simmeringer SC)

Alle Bilder vom Cup-Match gibt es auf der Facebook-Seite des 1. Simmeringer SC.

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Datum: 30. November 2022

Entscheidung in letzter Sekunde

Bis zur 95. Minute mussten die Simmeringer Fans warten, ehe Holzgethan den entscheidenden Siegestreffer schoss. Davor bestimmte man überlegen das Spiel, erspielte sich Chance um Chance, doch man konnte nicht einmal die besten davon nutzen.

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Überlegen – und doch keine Punkte

Im besten Spiel seit langem war es wie verhext, das Runde wollte nicht in das Eckige. Zweimal rettete die Latte für 1980, mehrmals ihr Goalie, und ein paar Mal konnte man den Ball noch von der Linie geklärt werden. Doch im Netz landete er nur einmal – im Simmeringer Tor.

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Immerhin ein Punkt

Die Vorzeichen standen für beide Teams ungünstig, gesperrte und verletzte Spieler dünnten den Kader aus, so dass schlussendlich ein gerechtes 1:1 als Endstand diente..

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Nuller-Runde in Kaisermühlen

Der Favorit stand vor dem Spiel fest, doch SV Donau kam zu einem sehr glücklichen Sieg gegen den 1.SSC. Und hatte dazu noch Beihilfe von unerwarteter Seite.

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Überblick KM:

23
1.SSC
ASV13
2:1 (0:1)

12
Wienerberg
23
-10
25
13
A XIII
23
-10
24
14
1.SSC
23
-20
20
15
Hellas
23
-26
18
16
ASV13
23
-40
13

Überblick Nachwuchs:

U18:
17
1.SSC
Schwechat
3:2 (2:0)
U16:
17
1.SSC
Schwechat
0:7 (0:4)
U15:
17
1.SSC
Schwechat
1:0 (1:0)
U14:
17
1.SSC
Schwechat
6:0 (3:0)

8
Mauerwerk
68
-68
86
9
Vienna
68
-9
85
10
Stadlau
68
-43
81
11
1.SSC
68
-72
74
12
Schwechat
68
-53
69

Plan für aktuelle Woche